Was Groß- und Kleinvieh gut verdaut,
ist für den Mensch meist nur Un-Kraut.
Mit Ausnahme des Löwenzahn,
den man ganz jung doch essen kann.
Doch wenn sich der dann noch zu zweit
mit dem Wegerich macht breit
und in der Straßenrinne wächst,
wird es allerhöchste Zeit,
dass man mit dem Wuchse sich
möglichst bald aus’nandersetzt
und man das Gartenmesser wetzt.
Doch verkennt man, will ich meinen,
der Beiden Wurzel zwischen Steinen,
und man merkt schon nach zwei Wochen,
dass Beide wieder raus gekrochen.
Jetzt weiß einer guten Rat,
denn Wolfram ist ein Mann der Tat.
Man lasse Essigsäure fließen
ganz locker aus der Kanne gießen.
Grad mal zehn Liter, leicht verdünnt,
jetzt in die Straßenrinne künnt,
was ’nen Umweltschützer nicht kann stören,
weil Rinnen nicht dazu gehören.
Das nun ist ein guter Plan,
und der sich hört ganz einfach an:
Auf Wiederseh’n! Prinz Löwenzahn!
(c) by wob. 2010
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