Im Herbst, wenn alle Nächte lang,
da wird dem Single elend bang
die Zeit, die er allein verbringt,
wenn nicht mal mehr die Amsel singt.
Früh schon am Abend braucht er Licht,
erst kürzlich noch, da braucht er ’s nicht,
so lebt er denn in Einzelhaft,
und neu um neu er ’s täglich schafft,
dass nachhängt er dem ew’gen Spleen,
die Gesellschaft wär‘ wohl gegen ihn.
Herbst-‚Blues‘ nennt er seine Lage,
wird melancholisch, keine Frage,
Ich sage dir, so geht das nicht,
’s wird Zeit, dass man mal drüber spricht
Denn, er schätzt einerseits die Leut‘
und hat doch Zweifel an der Freud‘,
die er an andren kann erkennen,
die sich dann Lebenspartner nennen.
Braucht eine Seele wirklich Schutz,
falls ich die ver-korkst nur nutz’…
Wie ist ’s,
wenn man wohnen tät zu zweit,
macht nackend sich im Bade breit…
Denn solch ein Umstand wie ’ne Mauer…
sich aufbaut und das noch auf Dauer…
Mensch, versuche es doch mal,
sprich an die Menschen überall,
zeige, dass du Seele hast,
die voller Farbe nie verblasst.
Drum zöger nicht, geh endlich ran,
steh zu dir – als Frau und Mann
Wer zögerlich die Welt besieht
und gar Probleme auf sich zieht
der lege ab die schlechte Sicht,
die lediglich viel Frust verspricht.
Dunkle Brille, dünn das Hemd,
macht irgendwie vielleicht verklemmt.
Schärf‘ dein Bewusstsein – wie ein Messer,
den optimistisch geht’s meist besser!
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