Als er am Morgen aufgewacht,
war tief durchpennt die ganze Nacht,
er, der da lag auf hohem Kissen,
wollt‘ dann aber doch mal wissen:
Was gilt wohl nachts für die Gefühle,
dass man sein Bett so arg zerwühle?
Träum‘ ich von Veronika
oder doch von Afrika,
wo zwischen Löwen und Hyänen
man ständig die Gefahr muss wähnen.
Oder bin ich auf ’nem Schiff,
wo die Gefahr ist nah dem Riff,
oder dort, wo die Piraten,
plündern, wie sie ’s früher taten.
Treff‘ ich auf Prinz Eisenherz,
dort bei König Artus Runde,
kenn‘ als Indianer keinen Schmerz,
wenn der kämpft gegen Höllenhunde.
Bin ich beim Bau der Pyramiden
die da mitten steh’n im Sand,
einer von Glorreichen Sieben,
die beim Schaffen weg gerannt?
Habe ich Wyatt Earp erschossen,
damals dort im Wilden Westen,
war als Teufels Leibgenossen
mit dem Kanulver bei den Besten.
Wo führt sie hin, die Eisenbahn,
mit der ich unterwegs gen Osten,
wo mich der Kampf mit Dschingis Kahn,
mich fast doch wollt‘ das Leben kosten.
Nun, da er morgens dann noch lebte,
fiel ihm ein, was mit ihm los,
weil ihm auch der Darm leicht bebte,
war’s wohl der Fluch des Pharaos!
Wer also strampelt nachts im Bett,,
und sich fragt: Warum denn des?
Eigentlich war ’s doch ganz nett.
Gestern abend beim Chines‘!
(c) by wob. Dec 2010
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