Hurra! Mein Heim!

Wer im Altenheim sich heut‘ versteckt,
hat sicherlich was ausgeheckt.
Man wird ihn wieder suchen müssen,
vom Keller bis ins Treppenhaus,
oder auch in der Kapelle,
wo jemand soff ’s Weihwasser aus.

Man such‘ den Jemand
auf den Gängen,
auf den Fluren,
die in engen
Fluchten durch die Wohnbereiche dunkeln,
von wo aus scharf‘ Gerüche munkeln.

Wer ist wer und wo ist was?
Hei, das Leben macht den Alten Spaß.
So sieht man sie schon ganz im Frühen
rollend durch die Gänge ziehen.

Oh, du mein Altenheim,
in dem ich leb‘ mit Weh und Ach,
hab‘ alles unter einem Dach
und vor allem – ohne Krach!

Hier mein Essen, dort das Programm,
wir hocken bei Musik zusamm‘.
Ob gesungen , ob geblasen,
zur Weihnacht und zum Osterhasen,
zum Muttertag und auch danach,
verschlägt uns Alten fast die Sprach.

In Erinnerung wir kramen,
wenn wir wöchentlich beisammen,
um das Gedächtnis zu trainieren
damit wir es ja nicht verlieren.

Ei der Daus, Herrgott, herrjeh,
wie ist ’s im Altenheim doch schee…