Uns Harald zu sein Pension

Lieber Harald !!

Wer bis 64-ge konsequante,
tagtäglich doch zur Schule rannte,
wer mit dem ‚Moped‘ bike-end düste,
auch unrasiert die Mädels grüßte,
wer die Preise kennt bei Polo,
und wer an Fasnet selten solo,
wer ’s Haupthaar band sich einst zum Schwanz
der hat se nicht –
auf keinen Falle aber ganz!

Wer Klassenarbeit macht‘ recht schwer,
ja der braucht sicher kein Frisör.
Wer beim Chef ’nen Stein im Brett,
bei wem am Wochenend ein Mensch im Bett,
wer freitags frei hat und sich schont,
und wer in Pfaffenmucken wohnt,
wer auch schon mal im „Färber“ baggert,
und trotz Ü 30 mit den Girlies gaggert,
wessen Kontostand im Haben
und wer mal radelt auch in Graben,
wer sich rasiert und auch mal nicht,
der ist noch lang kein Bösewicht!

Wenn ihn dann auch ein Rock mal lockt,
der samt Weib am Tresen hockt,
wer ungern was dem Staate schenkt,
weil der doch nie an Lehrer denkt,
und wer dazu noch Bootles fährt,
ja, so ein Mann macht nix verkehrt.

Wer für sich und seine Art,
nur selten an Kalorien spart,
wer sie lieb hat, all die Frauen,
die ihn amend doch noch versauen,
wer auf dem Haupt noch längst nicht platt,
wer gleich zwei Boote und zwei Autos hat,
wer beim Radeln Kraft dort spürt,
die droben aus den Lenden rührt,
wer sonnenhungrig mit Verdruss,
hinnehmen muss den Herbst-Zeit-Blues,
wer gibt, auch wenn er weiß: ’s ist meins!

Dem gratuliert die 3 Null eins!