Frau Tapfer meint zum Nachbarn Gut,
sie will, dass ihre lustvoll‘ Glut,
sie sich am besten selber nähme
und fremd-erotisch sie sich zähme.Nun, meint Gut, das wär‘ recht schwer,
denn es käm‘ nicht von ungefähr,
dass sie beide nun mal eben,
sich öfters in den Armen lägen.Darum wisse er auch nicht,
ob denn am Tag des Jüngsten Gericht,
sich daran irgend jemand stoße
wenn man was wisse von der Chose,
die sie beide irgendwann und eventuell
dann auch durchaus sexuell
praktiziert und absolviert.Die Lösung sei, Frau Tapfer spricht,
man achte auf die Lüste nicht,
versage sich auch die Gefühle,
in denen jeder einmal wühle.Gesagt, getan,
die beiden achten,
darauf,
dass keiner mehr muss schmachten,
hinweg und fort mit all dem Trieb,
der wohl von früher übrig blieb.Beim Handschlag
und beim Gruß es bleibt,
womit die Lust
schon voll entleibt.
Schreibe einen Kommentar