o d e r Junge Liebe
Zu Tausenden geh’n sie zur Schule,
Mädchen, Buben, schlaue, fuhle,
früh am Morgen, kurz vor acht,
bei Schnee und wenn die Sonne lacht.Mit Bus, zu Fuß und mit dem Rad,
mit Mammi’s Auto, wenn man hat,
kommen Schüler und auch Lehrer,
zu Deutsch, zu Kunst und zu DeVau,
denn von allein wird keiner schlau.Manche kommen auch zu zweit.
Sie teilen Freude und auch Leid.
Verliebt bis über beide Ohren
sind manche, die sich Treue schworen.Geblendet von der jungen Liebe:
das Schulhaus als ein Ort der Triebe!
Er drückt sie und sie drückt ihn
im Erdgeschoß schmachten sie hin!Er läßt nicht los, sie loht nit gau,
es ist die Liebe himmelblau.
Der Gong zur nächsten Stunde stört
die beiden nicht, weil’s keiner hört.So drückt er sie ans Treppeng’länder,
und es sind starke Liebesbänder,
von denen beide sind umwunden,
so könnten knutschen sie für Stunden.So geht’s bis zwölf und das dann täglich,
und mit der Zeit wird das gewöhnlich.Doch nur kein Neid! Kalt ist der Schnee!
Bei manchen brennt Liebe an unserm WeGe!
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