20 Jahre Sommer

Frühling, Sommer, Herbst und Winter –
such‘ dir was raus,
ja, Menschenskinder,
das ist ja die Qual der Wahl!
Mann, da wird der Gaumen schal…!

Nein!
Nicht als Saison und Jahreszeit,
die Vier steh’n dazu nicht bereit.
Als Vorgesetzter und als Chef,
der möglichst lobe und
gelegentlich dann doch auch auch kläff‘.

Der mal da ist und mal nicht
und über den man trotz Absenz
keinesfalls was Schlechtes spricht.

Einer der mit Schwung den Laden
beschleunigt – ob in Kurven
oder stets dann auf Geraden,
der mit dem nächsten Auftrag alles toppt
und so die Konkurrenz oft foppt.

Einer, der Ideen hat,
nicht nur fürs Tages-Einfalts-Blatt,
sondern vom Flyer bis zur Firmenchronik,
vom Stadtbus bis zum Bienenhonig,
der wahrlich „Scheff“
und keineswegs Kanaille
wie so manch‘ Fuzzy der Journaille…

Frühling, Sommer, Hebst und Winter,
such‘ dir was raus,
ja, Menschenskinder,
da nehmen wir doch glatt ’nen Inder!
Nein, ein Chinese soll es sein,
die sind flink, auch wenn sie klein.

Ach, was,
nehmen wir den einstmals
rötlich blonden Bänker,
der als Kind spielt Kiegeleskränker
der tapfer hielt sich – trotz zwei Schwestern,
doch das war gestern.

Nach 20 Jahren Werbe-Stress
gilt seit Dekaden eben des:
Wir ham am längsten Sommer jetzt,
und das seit nunmehr 20 Jahren
da konnte man echt Heizung sparen.
Aber nicht an Energie!
Nein, an der, da spar‘ mer mer nie!