Ich-Engeneering“, „Selfness“, „Self Marketing“. Das klingt alles so hipp, modern, so zwingend […] und ist doch […] nichts anderes als eine besonders perfide Form der Versklavung und des Konsumterrors.
aus dem Südkurier KN vom 2. März 2013
„Die Aufforderung, uns selbst zu erfinden, bedeutet letztlich, uns nach dem zu strecken, was uns vor die Nase gehalten wird“, urteilt die Autorin. Diese Selbstbestimmung sei in Wahrheit Fremdbestimmung. – „Die anderen erfinden uns.“
Maria Schorpp, Doktor der Philosophie, ist seit Jahrzehnten Mitarbeiterin der SÜDKURIER-Kulturredaktion. Mit „Die Lust normal zu sein“ legt sie ihr erstes Buch vor – ein kluges Plädoyer für nervenschonendes Normalsein.
[…] „Es ist heute sehr gut möglich, quasi in aller Munde zu sein, ohne dass irgendjemand sagen könnte, warum.“ Prominenz, die „Discount-Version von Berühmtheit“, […] abgekoppelt von Talent und Leistung.
[…] muss man bei der Lektüre an Bert Brecht denken, der für die „Dreigroschenoper“ dichtete: „Denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher.“
Maria Schorpp: „Die Lust normal zu sein.“ Orell Füssli Verlag, Zürich.
ISBN 978-3-280-05464-2. 14,95 Euro.
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