Wob’s-Küchenlyrik zum zweiten Mal ausgezeichnet!
Auch im XVII. Sammelband 2014 der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte vertreten
Post vom Gedichte-Lektorat macht neugierig. Roman Belzner, Cheflektor in Diensten der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte in Gräfelfing bei München, dankt mit aktuellem Schreiben im September 2014 dem Gelegenheitsdichter Wolfgang wob. Bräun nicht nur für dessen Teilnahme am Gedichtwettbewerb 2014, er stellt auch fest, dass ich, der Villinger, mit dem Beitrag „Am St(r)ande gedichtet“ – als einem seiner 350 Werke der ‚Küchenlyrik‘ – nach 2013 zum zweiten mal für die Anthologie „Ausgewählte Werke XVII“ aus mehreren tausend Beiträgen ausgewählt wurde.
Neben den rang-besten Preisträgern mit dabei, so der Cheflektor in seinem Dankesbrief für die Teilnahme, weitere Gedichte teilnehmender Autoren, die „anerkennenswert“ mit dem Ziel veröffentlicht werden, mit einer „aufwendig konzipierten Publikation die deutschsprachige Lyrik unserer Zeit zu dokumentieren und diesen Sprachschatz für künftige Generationen zu erhalten“.
Somit ist nach „eingehender Beratung“ der Jury des wobs. Einsendung für die Veröffentlichung im kommenden Lyrik-Sammelband XVII. der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte vorgesehen.
Der Cheflektor gratuliert zu gelungenen Werk und freut sich, mich, den „liebenswerten Zeitverschwender“ (Sternzeichen Fisch, ich über mich), im Kreise der Autoren begrüßen zu dürfen.
In diesen Tagen geht das erste Lyrik-Taschenbuch von mir Bräun beim Engelsdorfer Verlag Leipzig in Druck, dem ich den Titel gab „Gereimt & Verdichtet – Kecke Küchenlyrik von Abend(b)rot bis Zeitgenossen“.
Hier mein Wettbewerbsbeitrag:
Am St(R)ande gedichtet
Im Auto auf der Hinfahrt schwitzen, langweilig an Promenaden sitzen, im Hotel fremde Kissen drücken, am Strand rum schlagen nach den Mücken, mit 1000 Touristen Spaghetti essen und sich nach Bräunungsgraden messen, im Sand rumdösen, Softeis schlotzen, nach heißen Girls im Tanga glotzen, Tattoos noch zählen, vorne, hinten oder mitten, auf großen oder kleinen Titten, mit Campern sich um Plätze schlagen, in hohen Wellen ‘s Surfen wagen, mit Sonnenbrand herum zu rennen, in heißen Nächten kaum noch pennen, teure Touristenpreise zahlen, See-Igel noch als Qual ertragen, den Teuro zahlen noch auf Pump, vielleicht beklaut dich noch ein Lump?! Am Strand rum filmen, digital, ist noch dazu ‘ne andre Qual!
Dies zu erdulden, spar’ ich mir. Ich bleibe hier!
Reinhard Gackowski meint
Schmid aus Schwenningen meint