Man weiß, dass samstags in der Stadt
es immer viele Leute hat,
und man die buntesten der Affen
kann gut vom Cafe aus begaffen.Manche fällt auf – modisch daneben-,
wie ’s halt mal ist im Leben eben.
’ne andre war grad beim Frisör,
so ist’s geworden, bitte sehr!
Und ’ne Dritte treibt es bunt,
was leider vom Verschminken kunnt.Und auch bei mancher Radlerin
kommt dem Glotzer in den Sinn:
Ist es denn die neue Masche,
wenn Hüftfleisch hängt als Satteltasche…?Doch auch grau geword’ne Herrn
zeigen in der Stadt ganz gern,
wie sie – kurz bevor sie 60,
ganz jugendlich und lendenmächtig –
lässig da hockend kokettieren,
sich oft laut quatschend inszenieren,
auch wenn es weiß die halbe Stadt,
dass dieser eine Soziopath
glaubt,
dass wie von ungefähr
er in der Stadt der Schönste wär.Man weiß auch, öfters als nur meist,
dass reden oft Proleten heißt,
denn sieht der Mann ein nettes Mädel,
kommt dem Gockel in den Schädel:
Wetten, dass als reifer Mann
ich auch ein Girlie haben kann….!?Als Sugar-Daddy-Unverzagt
will unser Knilch auf Schneckenjagd.
Auf solche, die auf kecken Stellen
auch Körperschmuck ihm zeigen wellen.Das nun war Traum!!!
Schluss, aus, vorbei!
Weil 50 sie mit A…geweih.
Eines von der alten Sorte,
wenn auch an benanntem Orte.
Auf ewig dort, wo dass Tattoo
farbig zieht ins Nirgendwo
und faltig endet dann am Po.So sind denn all die bunten Affen
wir selbst, die andre gern begaffen,
und dabei eigentlich vergaßen,
dass jüngst wir noch auf Bäumen saßen.Drum gibt es wohl in jeder Stadt
mehr als einen Soziopath.
Schreibe einen Kommentar