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Oh, Heiliger Sankt Konrad…Vom Caravaner weiß man meist,
dass dieser mit viel Hausrat reist.
Hat man davon noch mehr dabei,
es auch ein Drei-Achser kann sei.Meist fahren Lehrers solche Kübel,
die auf der Autobahn ein Übel,
denn die PeES unter der Haube
braucht die fahrbar‘ Gartenlaube,
wie gesagt, für all den Plunder,
den keiner mehr im Zelt bringt unter.Es ist meist ER, der fahrend hockt,
am Heck noch Räder aufgebockt,
denn wenn das Caravaning reizt,
mit Ausstattung wird nicht gegeizt.Tupperschüssel, Daunenbett,
We-Lan-Router macht sich nett,
Kosmetikspiegel auch mit Licht,
was die Gattin sehr besticht,
Automat für den Kaffee
und noch ein Design-WeCe,
denn Caravaner wollen nicht,
dass kollektiv man ’s G’schäft verricht.Man fährt nach Süden, Westen, Osten,
und schaut dabei stets auf die Kosten,
denn Caravanern ist bewusst:
Reisen ist ’ne teure Lust!Und wo ’s wirklich attraktiv
und wo kein andrer jemals schlief,
macht man Station, für zwei, drei Tage
und ortet der Location Lage.Freibad, Bergbahn, Heimatfest,
man sich nicht entgehen lässt,
nah am Museum in der Stadt,
die dazu auch ’ne Burg noch hat.Ja, genau! Frau Behrens meint,
dass Caravaner man vereint,
gleich hinten an der Roten Gass‘ ,
da lockt so recht der Riesen-Spaß.Weg mit den Bäumen, die da stören,
egal auch, wem die grad gehören.
Nebem Kirchturm bauen wir
ein Caravaner-Wohn-Quartier.
So, glaubt die Wirtschaftsförderin,
bringt man neuen Schwung dahin,
auf dass der Tourismus blühe
mit wenig Kosten, wenig Mühe.Doch wer nicht stammt aus dieser Stadt,
der weiß nicht, was man gerne hat.
Denn Bürger hier im „Ratzennest“,
war’n schnell entschieden nie gewest.Beate B. denk noch mal nach,
vermeide dir die weit’re Schmach.
Dort, wo die Pfadis längst schon zelten,
könnte man für beider Welten,
ein ackrig Stück vom Bauern wellen
um Wohnmobile abzustellen.Und der Beate würd‘ gedankt.
Von wem?
Von ihm, dem Konrad-Sankt.
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