Hallo, Emmer!
Früher nannte man in EMMER,
bis 40 war er meist ganz nett,
doch wemer
heute ihm begegnet,
ist’s so,
als ob’s bei Sonne regnet.
Bis 40 hatte er den Traum,
wie Tarzan pflück‘ er sich vom Baum
die Mädels und die jungen Damen,
die ihm so in die Quere kamen…
Ihn beneidet? – NEIN!
Der Mann war und blieb nur ein
kleiner, abgelutschter Schlingel,
chancenlos und bei Frauen abgefahr’n
blieb der Emmer Single.
Er zog aufs Land, auf einen Hof,
so mancher fand den Ort schon doof,
der Emmer konnt‘ sich dort verstecken,
von dort die Damenwelt zu necken…
Bis heut‘ ist vielen er bekannt,
weil stets er in der Stadt rum rannt,
so wie der berühmte Hund,
der bunt in Villingen rum kunnt.
Doch werden auch die Machos alt,
der Stecher lässt die Mädchen kalt,
so werden alte Männer schreg
und gehen einsam ihren Weg.
Die Träume ändern sich in Wissen,
drum keine wird den Mann vermissen,
der, wenn er auf Bekannte stößt,
auch der Manieren sich entblößt.
Wenn launisch er durchs Städtle bockt,
oder er stumpf im Cafe hockt,
und er die Mappe voll dann hat
mit Anzeigen fürs Revolver-Blatt,
versteht man,
wer so ’nen alten Mann betracht‘,
warum ein Emmer nicht mehr lacht!
(c) by wob. 09. Mai 2009 09:27
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