Es weiß der Villinger zumeist,
warum das Wegle ‚Sandweg‘ heißt.
Denn einst war dieses sandgebunden,
dort ganz im Westen unserer Stadt,
man hat nach Pfaffenweiler g’funden,
wo’s viele ‚Pfaffemucke‘ hat.
Doch sind die Zeiten längst passé,
der Weg ist schlecht, herjemineh!
Denn auch ‘ner Decke aus Asphalt,
wird’s im Winter richtig kalt,
so dass vor Jahren schon begann,
dass der Räumdienst irgendwann
nicht verhindern konnt‘ beim Bahnen,
es kann der Laie schon erahnen,
dass unter dem Asphalt sogleich
der Schotter rauskam,
und zwar gleich.
Doch ‚gleich‘ war gestern,
denn bis heute
Bürger und auch Wandersleute,
Radler, Läufer sich längst fragen,
auch Mütter mit dem Kinderwagen:
„Wie lang soll’s dauern, bis die Stadt
das Sandwegle im Blick wohl hat?“
Dann ramponiert ist dieser Weg,
ein Loch ins andre übergeht,
so mancher stolperte schon längst,
als Radler du schon länger denkst:
„Hat die Stadtverwaltung nicht
hier doch die verkehrlich Pflicht,
dass ein jeder unbeschadet
spaziert und wandert und auch radelt?“
Doch die Sanierung liegt auf Eis.
Da denkt sich mancher:
Welch‘ ein Sch…?
Marode Straßen, Wege, Brücken,
die Stadtmauer saniert in Stücken!
Der kleine Mann denkt ungeniert,
wie man ‘ne Stadt wohl richtig führt,
und dort saniert,
wo’s längst wär‘ Pflicht
und man nicht ewig nur verspricht…
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