Er fährt Porsche, dieser Mann
der sich den wohl leisten kann.
Und weil auch sie stets auf sich hält,
ihr Ed Hardy gut gefällt.
Sein Verdienst macht er mit Kranken,
die ihm dafür auch noch danken,
grad gegenüber, dort am Eck,
erfüllt der Doktor mit den Zweck.
Wie es schon bei den Dumkows war,
geschieht die Zuzahlung in bar,
es klingeln im Minutentakt
die Euros in Arznei verpackt…
Salben, Pillen und Tabletten,
alles hilft, man kann drauf wetten,
Leider ist eines noch nicht drin,
dass der Umsatz gleich Gewinn.
Und so muss man Kosten decken,
sich mächtig nach der Decke strecken,
auch das teure Personal
ist solch ein Kostendeckungsfall.
Der Berater für die Steuer,
sein Honorar – welch‘ Ungeheuer,
hat derweil nun schon entdeckt,
wo der Gewinn im Umsatz steckt.
Um nun die Kundschaft brav zu halten,
sowohl die Jungen wie Alten,
wird für die Werbung als Effekt,
auch noch das „give away“ entdeckt.
Was bei der Konkurrenz schon längst geschieht,
wird nun ganz groß auch hier bemüht.
Es hat der Kunde dann die Wahl,
wie soll es sein – breit oder schmal?
Ja, saperlott, was isch denn des…?
Textiles Tüchlein vom Chines‘!
Der Kunde ist ganz schön verblüfft,
dass ihn fast der Schlag noch trifft.
In Zellophan und im Advent,
das Tüchlein man Geschenk dann nennt.
Doch wäscht man es, bevor man’s nutzt,
ist man schließlich doch verdutzt.
Zum Läpplein wird jetzt das Textil,
und – überhaupt – es taugt nicht viel.
Das war dann auch den Dank nicht wert.
Ach, wie ist die Welt verkehrt.
Den jeder Haushalt -Gott sei Dank-
hat besseres in seinem Schrank.
Drum Apotheker, denk‘ an die Kosten,
lass‘ künftig diesen Kram im Osten…
Gib‘ ein Springerle statt dessen,
das wär‘ ne gute Tat gewesen.
Doch diese Chance ist verpennt,
in nullneun – jetzt im Advent!
Was nun jetzt schon nicht geschehen,
mach’s besser dann in Zwanzig 10!
(c) by wob. 12_2009
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