Magen-Darm-Alarm I

Schlägt der Magen mal Alarm,
ist meist beteiligt auch der Darm.
Dabei ist kaum mehr zu verhindern,
dass sich dann einmischt auch der Hintern,

Nun gut!
Pro Tag ’ne Sitzung oder zwei,
da ist meistens nichts dabei.
Wenn jedoch die Peristaltik
im Magen rumpelt ganz gewaltig,
im Darm die Flora dir ’s verhaut,
dass es dir vor der Schüssel graut,
dann, mein Lieber, nimm es hin,
in dir steckt wohl ein Virus drin.

Wo nun kommt das Viech nun her?
Vom Ragout mit Preiselbeer‘?
Vielleicht auch von dem schlechten Bier,
von denen gestern trank man vier?

Oder wurd‘, wenn man’s nur wüsst‘,
man von ’nem Weibsbild krank geküsst?
Ich hab’s!
Es war gestern wohl der Fisch,
der beim Chines‘ kam auf den Tisch…

Nein, so kann es gar nicht sein!
Denn ich bin infektiös allein!
Es steckt der Virus wohl in mir,
weil ich kein Schnaps trank auf die Bier.

Wie dem auch sei,
woher die Schlechtigkeit auch kunnt,
der Virus kam über den Mund,
setzt seinen Weg fort hin zum Darm,
wo’s ihm gefällt, weil dort ist’s warm.

Zwei Tage dauert ’s oder drei,
vorbei dann auch die Schei…ei.
Ist auch dein Körper angestrengt
hat er den Virus doch verdrängt.

So hat der Virus dich verlassen,
du kannst es selbst noch gar nicht fassen.
Doch wird dein Virus nicht lang suchen
und einen neuen Darmtrakt buchen.
Du weißt, dass jetzt im Freundeskreis
ein andrer plagt sich mit dem Sch….

Doch ist es eben auch gerecht,
dass es ein jedem ist mal schlecht.
Denn dem Virus ist es gleich,
ob einer arm ist oder reich.

Ob küssen oder Saucen dippen
an fremder Leute Glas mal nippen
am Eis von einem Freund mal schlecken
man wird ja nicht gleich dran verrecken,
im Krankenhaus Besuche machen,
dort, wo die Viren krumm sich lachen…
Gefährlich ist das halbe Leben,
so ist das mit den Viren eben.

Also, sei kein Luftikus
und bedenke hier zum Schluss:
Nach dem Pe..ing – vor dem Essen:
Hände waschen nicht vergessen!

(c) by wob. maerz 2010