hart nach Wilhelm Busch
Wer Single ist, der hat es gut,
weil keiner da, der ihm was tut.
Er nimmt in seinem Lustrevier
Musik zu sich und auch drei Bier.
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen hockt er still
im Trainingsanzug wann er will.
Und manchmal nackt, so wandelt er,
auch in der Küche hin und her.
Kein Weib kann jemals mit ihm toben,
denn der Scheißhausdeckel bleibt halt oben.
Er kennt kein weibliches Verbot,
so pubst er auch mal ohne Not!
Geschützt auch vor des Nachbarn Blicken
muss er noch nicht mal richtig ticken.
Laut darf den Rock ’n Roll er dreh’n
und schon um Acht ’nen Porno seh’n.
Und laut und kräftig darf er prusten
und nachts um drei auch schon mal husten.
Falls irgendwie vergisst man seiner,
fragt irgendwann dann doch mal einer:
Was, lebt er noch? Ei, schwerenot!
Ich dachte, der wär‘ längst schon tot.
Kurz, abgeseh’n vom Steuern zahlen,
lässt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf dann auch der Satz beruht:
ein Single-Mann, der hat’s halt gut.
Caligula meint
Kaum zu glauben, aber wenn man(n) das liest,
meint man, einen solchen Single-Mann zu kennen…
Gut gemacht Wilhelm B.
oder eben derjenige, der adaptierte…