Als ob man es geahnt hätte…
Ach, wie gern hätt‘ sie zuhaus
einen sexy Nikolaus,
der pünktlich kommt, weil stets auf Trab
und nicht schon nachmittags recht schlapp
auf dem Sofa einen ratzt
und sich am ganzen Ranzen kratzt.Weil ’s aber solch ’nen Man nicht gibt,
wär‘ sie auch weiter nicht betrübt,
wenn nicht der echte heil’ge Mann
sich selbst mal um sie kümmern kann,
denn sie wäre auch geneigt,
wenn Rupprecht ihr die Rute zeigt.Drum hofft sie, wie vor Jahresfrist,
dass der Rupprecht nicht vergisst,
was er letztes mal versprochen,
als müde er kam angekrochen,
und bedauerte doch sehr:
Tut mir leid, ich kann nicht mehr !,
weil nicht nur Kinder auf mich warten,
sondern auch die jungen zarten,
die als Hausfrau’n längst betrübt,
weil ihr Männi auf dem Sofa liegt.Drum ist ein Rupprecht nie verkehrt,
der mit der Rute ihr beschert,
was zwar nur einmal ist pro Jahr,
doch besser, als wenn ’s gar nie war.So juchzt sie auf in hellem Ton,
Dezember ist ’s, welch‘ Tradition!
Den Rupprecht gibt ’s – er ist ganz echt
und seine Rute pfitzt nicht schlecht.
erstmals veröffentlicht am 12.12.2011
Peter, der Häsmoler meint
dmm meint
Der Ruprecht ist kein heiliger Mann,
darum man auch mal scherzen kann.
Doch, Vorsicht! Das mag nicht ein Jeder,
hab acht, was fließt aus deiner Feder!
Da ich kenn den Schreiberling,
weiß ich halt, das ist sein Ding.
Er nimmt es auf mit Jedermann,
macht auch nicht Halt vorm Ruprecht dann.
Er schreibt aus Spaß und an der Freud
und er dies meist auch nict bereut.
Denn Reue, das ist nicht sein Thema
das passt auch gar nicht in sein Schema.
Er schreibt zu jeder Jahreszeit,
und die hält viel für ihn bereit.
Bernd meint
Das ist mal ein gut geschriebener Artikel, besten Dank.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Generell finde ich diesen Blog leicht zugaenglich.