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Kein Grund zur Veranlassung!
Ach, was muss man doch von schrägen
Steuerbürgern manchmal lesen.
Weit nach der Frist kommt er daher,
und er erklärt,
wie wichtig doch sein Fall wohl wär‘.
Jetzt will er noch – und möglichst „prompt“-
dass sein Bescheid ganz schnell drauf kommt.
Und weil Geduld nicht seine Sache,
glaubt er, dass man für ihn im Amt
dann ausnahmsweise ganz schnell mal mache.
Steuernummer, Mantelbogen,
und möglichst auch noch umgezogen.
Freibetrag und auch Pauschalen,
Scheidungskosten – welche Qualen –
tut der liebe Mann sich an –
der glaubt, dass er ganz schnell käm‘ dran.
Doch Sorgfalt ist des Amtes Pflicht,
drum gilt mal n i c h t des Bürgers Sicht.
Auch Arbeitszimmer geht nicht mehr,
das ist für Lehrer extra schwer.
Falsche Summe, falsche Zeile,
und dann noch drängeln hier auf Eile…
Hab‘ ich vergriffen mich im Ton,
tut mir das leid –
doch wer mag das Finanzamt schon?
Insgesamt stell‘ ich drum fest: Ich war zu keck!
Faxe, eMail – bleiben künftig besser weg.
Ich werd‘ mich bessern – ganz bestimmt,
auch wenn für gestern, heute, morgen
der Fiskus weiter Steuern nimmt…
Es grüßt
ein inzwischen reuiger
Steuer-sach-bear-beiter-ver-steher
(c) by wob. 1_09
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