Sonntags halb eins im Goldenbühl,
das Wetter weder heiß noch schwül,
im Unterhemd – zu welchem Zwecke –
steht einer hinter seiner Hecke.
Im Städtle ist recht populär,
der auf den zweiten Blick recht schwer,
doch im Großen und im Ganzen
der Bauch passt gut zu ihm als Ranzen.
Der Kerl, von man hier bericht‘,
hat längst sein „Idealgewicht“,
und weiß wie keiner in der Stadt,
wenn ’s 13 mal geschlagen hat.
Er weiß, er hört, er spekuliert,
was um ihn rum denn so passiert.
Wer was wo schwätzt,
wer wohl schon morgen
zu früh zu Tode ist gestorben.
Es gibt kon Spruch und auch kon Witz,
der nicht auf Anhieb dann auch sitz‘.
Egal, um wen es dann auch goht,
für Peter K. isch ’s nie zu spot,
um über jenen oder sellen
das Neueste wohl zu verzellen.
Was er sieht und was er hört
oder auch was ihn empört,
gibt er von sich – frank und frei
und meischt isch auch sein ‚Sempf‘ dabei.
Sind leer des Sempfes Tuben dann,
bietet es sich häuslich an
des Sonntags wohl im Unterhemd
wohl weg zu haun’ganz unverklemmt
in Dreckes Eimer mit ’nem Hieb,
vom Fidle-G’eschwätz, was übrig blieb.
Sonntags halb eins im Goldenbühl,
das Wetter weder heiß noch schwül,
im Unterhemd – zu solchem Zwecke –
steht unser Mann hinter der Hecke.
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