60 wird, ganz ohne Frage,
auch Wolfgang B. nicht alle Tage,
doch tritt für unser Urgestein
dieser Umstand heute ein.
Er ist in dieser Schule schon
seit langem ’ne Institution.
Er ist ein Lehrer, wie man sieht,
der nicht nur lehrt, sondern erzieht.
Denn neben seinen Fachinhalten
lässt er viel Aufmerksamkeit auch walten,
dass jeder auch erfüll‘ die Normen
mit höflich guten Umgangsformen.
Da macht bei Schülern er nicht Schluss,
das ist auch für Kollegen Muss!
Denn, grüßt ihn einer nicht, wie schaurig,
dann wird der Wolfgang richtig traurig.
Zum Dienste kommt der Umweltretter
stets mit dem Rad, bei Wind und Wetter.
Das kann ein jeder seh‘n sogleich,
denn er stellt ’s ab im Frontbereich.
Zwar gibt’s da einen Fahrradkeller,
doch Wolfgang denkt: So bin ich schneller!
Und ferner gilt „non licet bovi
quod licet – ausnahmsweise – Jovi!“
Ja, Fremdbestimmung mag er nicht,
was auch aus jenem Umstand spricht,
dass er die Stadtwerke bekämpft,
damit man seinen Gaspreis dämpft.
Hier spart er zwar, doch ist ‘s ’ne Mär,
dass er nicht gern wär‘ elitär.
Den Golfball schlägt, man sah das doch,
er meisterlich ab Hubenloch.
Der fliegt – unglaublich – siehe da,
gleich zu St. Paulis Hafenbar,
zu Wolfgangs zweitem Golf-Club hin,
und landet auf Elite-Green.
Zum Sechzigsten nun wollen wir
den schweren Tag abmildern dir
mit einem Wochenend‘ zu zwei‘n,
mit Kochkurs und mit etwas Wein.
Denn eines darfst du nicht vergessen:
der Sex des Alters ist das Essen.
Und zwischendurch kannst du auch laufen
am Platz vom Golfclub Hohenstaufen.
Zum Schluss nun wünschen wir vom Zimmer:
Bleib wie du bist und wisse immer:
Auch wenn die Fifty dir nicht blieb,
wir ha’m dich auch mit Sexy lieb.
(c) by Prof. Helmut D. 03 09
Schreibe einen Kommentar