Auch wenn’s derzeit bei Minusgraden nicht grad anregt, sich aufs Bänkle zu setzen, um sonniglich erwärmt Vitamin D und E zu tanken oder auf den Abend zu warten, dann setze man sich gedanklich doch mal mit den neuen Warenbach-Bänkle aus massiver Eiche auseinander.
Der Küchenlyriker hat es schon mal gemacht…
Vom Holze weiß der Mensch zumeist,
dass der als Werkstoff sich beweist.
Das war schon so zu früh‘rer ‚Ziet‘,
als man noch Karren fuhr und ritt,
und man auch noch Burgen baute,
weil fremden Rittern man nicht traute.
Man baute Schiffe, Kanus, Flöße
in kleiner oder großer Größe.
Man fällte Tannen, Eichen, Fichten,
machte Papier draus, drauf zu dichten,
die Zellulose man erfand,
man, was war das interessant.
Und als man dann auch sesshaft wohnte,
und Stuhl und Tisch
samt Bett nicht schonte,
gab’s einen, der dies schuf wie keiner,
das war an jedem Ort der Schreiner.
Auch dachte man an Holz fürs Heizen,
man will ja nicht mit Wärme geizen,
wenn ‘s im Black Forest wieder mal
arschkalt wird im ganzen Saal.
Holz für drinnen, Holz für draußen
auch holzig‘ Seidenkisten saußen,
und auch des Daches Decker hat
aus Holz ‘ne Deckers Dache-Latt‘.
Wer für den Garten will ein Bänkle
oder der Gattin Schuh‘ ein Schränkle,
wählt für beides dies aus Holz
und ist aufs Mobiliar dann stolz.
Wo nun bleibt der Sinne der Sache,
wenn man sich Gedanken mache,
wie wohl im öffentlichen Raum
‘ne Bank ganz aus des Holzes Baum
vier morsche Bänkle soll ersetzen,
damit man sich kann wieder setzen?
Macht man sich’s einfach,
grad mal so,
und ruft: Hurra, ich hab’s ja scho‘!
Dann sägt man aus ‘nem Stamm der Eiche,
damit der Kubus nie mehr weiche,
vier Meckel, betoniert sie ein.
Welch‘ Einfall nur, kann so was sein?
Ja, das kann sei! Es hat getan wer!
Ich glaub, er nennt sich Frei-Raum-Planer.
Wenn dies der Manfred Riegger sieht,
er sicher sich um Lehnen müht,
denn nach ‘nem Bank, der gar nicht lehnt,
manch‘ Bürger sich wohl gar nicht sehnt.
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