F e s t e Der Karpfen kocht, der Truthahn brät, man sitzt im engsten Kreise und singt vereint den ersten Vers manch wohl vertrauter Weise. Zum Beispiel „Oh Du Fröhliche“, vom „Baum mit grünen Blättern“ und aus so manchem Augenpaar sieht man die Tränen klettern. Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum ist völlig unverständlich: Man sollte […]
…und jetzt auch mit ’ner Short-Story!
Gesucht: ein Zeichen von Werner Leuthner „Und denk’ daran, Harmonie ist das höchste Gut!“ – Ich weiß’ es noch wie heute, mit diesem Satz hat mich meine Mutter in die Flitterwochen verabschiedet. Ich hatte anderes im Sinn, die Reise, die bevorstand, und ob wir auch nichts Wichtiges vergessen hatten, so nickte ich ihr verständnisvoll zu […]
Winterzeit
Nicht die Dunkelheit am Morgen sondern Menschen voller Sorgen nicht der Schnee hoch auf den Bergen sondern mühsame Gebärden nicht an der schönen Weihnachtszeit sondern an Herzen voller Leid daran erkennt man sie, die Winterzeit. Wo Menschen keinen Ausweg wissen wo jeder Tag nur Qual noch bringt wo Kälte sich hat eingeschlichen da die Winterzeit […]
Wie am Trapez
Gut, wenn von einem Mensch man weiß, dass man von diesem stets, wie hoch oben am Trapez, gefangen und gehalten wird, in liebster Form gesichert, auch wenn man kopfüber oder kopfunter fast den Halt verlor und noch bevor es einen schwindelt in Höhe und Tiefe, man sich sich geborgen fühlt, als ob als Kind man […]
Vom Reim bis nicht dicht
Der Dichter ist dem Reim verpflichtet, das ist seit alters her so Brauch, deshalb so mancher grausig dichtet, doch ohne Reim geht’s heute auch . Ist ohne Reim doch das Gedicht, so sucht der Leser nach dem Sinn, er glaubt der Dichter sei nicht dicht, fragt, wo der mit den Reimen hin? Und so entsteht […]
Es ist halt schön
Es ist halt schön, wenn wir die Freunde kommen sehn. Schön ist es ferner, wenn sie bleiben und sich mit uns die Zeit vertreiben. Doch wenn sie schließlich wieder gehn, ist’s auch recht schön. Wilhelm Busch
Wochenbrevier
Am Montag fängt die Woche an, drum: montags ruht der brave Mann. Das taten unsre Ahnen schon, wir halten streng auf Tradition. Am Dienstag hält man mit sich Rat, man sammelt Mut und Kraft zur Tat. Bevor man anfängt – eins zwei drei bumms – ist der Dienstag schon vorbei. Am Mittwoch fasst man den […]
definizzion no. 1
Lyrik ist die Kunst, sein Innerstes preisgeben zu können, ohne sich dabei bloßzustellen. Hedwig Olssen-Lincke; geb. 1947; wohnhaft in Aeugst am Albis (CH)
Ein Lächeln
Wie gut, dass man ’s nicht kaufen kann, denn es zu zahlen, wär‘ verkehrt, hat es doch dann erst seinen Wert, wird dir ’s geschenkt, denk‘ stets daran. Ein Lächeln grüße dich am frühen Morgen, wünsch‘ dir den Tag ganz ohne Sorgen, zu jeder Stund‘ ein frohes Lachen, das soll dich heute glücklich machen.
Von mir an mich
Wir sehen uns mit andren Augen, nicht Wille ist es, sondern Pflicht, recht klar auch unser Worte taugen, doch glaubt‘ ich heut, wir hör’n uns nicht! So bleiben mir wohl 1000 Fragen, die ich dir alle nicht gestellt, ich kann noch nicht mal drüber klagen, weil jeder hat wohl seine Welt? Weil unsre Tage sich […]
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